Warnung vor gefälschten Zahlungsaufforderungen

Warnung vor gefälschten Zahlungsaufforderungen

Wöchentlich gibt es im Internet neue gefälschte und irreführende Zahlungsaufforderungen von dubiosen Firmen. Ich halte Sie auf dieser Seite über die aktuell in Ostösterreich kursierenden Betrugsvorfälle am Laufenden. Folgende Beispiele sind mir bekannt:

07.12.2017 – Betrugsversuch Office 365

Burgenländische Unternehmer bekommen in letzter Zeit vermehrt Zahlungsaufforderungen der Firma Office 365. Diese verrechnen ein Produkt „Office 365 Enhancement Suite“ im Wert von € 1.285. Die Firma Office 365 hat ihren Sitz in Montenegro und ist alleine deshalb schon verdächtig. Unser Tipp: einfach auf das Schreiben nicht reagieren und auf keinen Fall den Link abrufen!

Falsche Rechnung von „Officeconnectstore“

Das Unternehmen „Officeconnectstore“ versendet seriös gestaltete Rechnungen an burgenländische Unternehmer und Vereine. Es handelt sich dabei um eine angebliche Verlängerung einer erweiterten Businesslizenz. Dafür wird ein Betrag von € 980 eingefordert. Das Auffällige dabei ist, dass der Rechnungsempfänger in Spanien ist – also ein eindeutiges Indiz dafür, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

Gebühren für Firmenbucheintragungen

Schon seit vielen Jahren ist häufig die erste Rechnung, welche eine Kapitalgesellschaft nach deren Gründung zugeschickt bekommt, jene des sogenannten Handelsregisters. Dieses Handelsregister versendet Zahlungsaufforderungen und verrechnet Gebühren in Höhe von mehreren hundert Euro für die Eintragung der neugegründeten Firmen. In Österreich gibt es den Begriff des Handelsregisters nicht, daher kann es auch keine Eintragung in ein dementsprechendes Register geben.

 

Betrugsfälle im Bereich der UID-Nummer

Eine weitere Betrugsmasche gibt es im Bereich der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Es werden E-Mails verschickt mit einer kostenpflichtigen Registrierung in einem angeblich europaweiten Register für UID-Nummern. Ein solches Register existiert allerdings nicht, da es über das Finanzamt eine kostenlose Abfrage gibt.

 

Gewerbe Informationsregister

Per Fax werden im Abschnitt von ein paar Wochen Formulare mit der Bitte um Abgleich der Stammdaten, Unterschrift und Retournierung verschickt. Wird dieses Formular ausgefüllt, geht man einen Vertrag mit monatlichen Kosten von € 67 auf 24 Monate, gesamt somit € 1.608, ein. Dieser Abgleich von Stammdaten kann getrost entfallen und das Fax darf im Altpapier landen.

 

Registrierung der Domain

Erst kürzlich wurde an sämtliche Unternehmer im Burgenland eine Rechnung der Austria Domain Hosting per E-Mail verschickt. In dieser Rechnung werden Sie aufgefordert, den Betrag von € 186,90 für eine nie bestellte Registrierung einer Domain zu bezahlen. Auch hier handelt es sich um ein fiktives Unternehmen und Sie bekommen für die Bezahlung nie eine Gegenleistung.

 

Bei per E-Mail verschickten Rechnungen oder Aufforderung zur Bekanntgabe von Stammdaten gilt der erste Blick immer auf die E-Mail Adresse des Absenders. Meist lässt sich aus dieser schon erkennen, ob es eine gefälschte E-Mail Adresse ist. Prüfen Sie daher bitte alle Ihnen dubios vorkommenden Zahlungsaufforderungen immer zweimal und fragen Sie bei Zweifeln gerne bei entweder per E-Mail an birgit.priklopil@priklopil.co.at oder telefonisch nach. Ich bin bei den diversen im Umlauf befindlichen gefälschten Rechnungen und E-Mails immer up-to-date. 

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