Als Steuerberater muss man sich der digitalen Zukunft stellen, denn die Entwicklung in der Buchhaltung ist vorgezeichnet. In Zukunft wird nicht mehr der Buchhalter die vom Mandanten in ausgedruckter Form übergebenen Belege und Bankdaten in die EDV eingeben, sondern der Mandant selbst wird seine Belege scannen. Über Schnittstellen werden die digitalen Daten anschließend in die Buchhaltungssoftware eingespielt und teilautomatisch verbucht.
Die Vorteile für den Klienten: Es gibt keine Belegtransporte mehr, Belege müssen nicht mehr gelocht, abgelegt oder in Ordnern gesucht werden. Die Daten sind digitalisiert und jederzeit per Klick abrufbar.
Der Mehrwert für den Klienten: Der Klient wird mit qualitativ hochwertigen Auswertungen aus der Buchhaltung versorgt, aus denen sie Entscheidungsgrundlagen für ihr Geschäft ableiten können.
Der Mehrwert für den Steuerberater: Für Steuerberater ergeben sich durch die Digitalisierung zuerst Veränderung und anschließend Verbesserungen – spätestens dann, wenn eine Vielzahl von Klienten für die digitale Buchführung gewonnen werden konnte. Es ergibt sich in Folge nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch eine Reduzierung der Fehleranfälligkeit. Insbesondere das Thema der unterschiedlichen Steuercodes in der Umsatzsteuer für innergemeinschaftliche Lieferungen oder Lieferungen in Österreich gilt es im Vorhin intensiv abzuklären.
Erste Schritte:
- Mein Softwareanbierter RZL bietet eine riesige Auswahl an Tools für den Umstieg auf die digitale Kanzlei. Als ersten Schritt habe ich das Klientenportal installiert. In diesem können Daten und Auswertungen ortsunabhängig und für den Klienten kostenlos, jederzeit abgerufen werden. Gleichzeitig ist es dem Klienten auch möglich, mir Dokumente über diese Plattform zukommen zu lassen.
- Desweiteren werden ab der Buchhaltung Jänner 2017 bei ersten Klienten die Bankbelege mittels Elba Rundrum automatisch in meine Buchhaltungssoftware eingelesen. Die Bankbewegungen werden mit Verbuchungsregeln hinterlegt und es soll somit das automatische Buchen dieses Belegkreises forciert werden.